Bitte beachten: Diese Seite richtet sich ausschließlich an die Teilnehmer des AFU-Kurses 2023 am IHF. Es handelt sich hierbei nur um einen Quick 'n Dirty Hack, um die Fragen aus der Veranstaltung möglichst schnell beantworten zu können. Der Inhalt wird derzeit noch weiter bearbeitet.
Nur der Vollständigkeit wegen:
Anmerkungen:
Die Güte von Magnetic Loop Antennen liegt je nach Auswahl der Komponenten und Frequenz in der Größenordnung von 300 bis 1000. Die Güte eines Quarzfilters liegt im Bereich von 10.000 bis 100.000.
Anmerkungen:
Wer sich ein kommerziell gefertigtes Handgerät kaufen will und plant, dies sowohl in DL (IARU Region 1) wie auch USA (IARU Region 2) einzusetzen, der sollte genau die technischen Daten des Gerätes prüfen. Beispiel: Yaesu FT-5DE ist ausschließlich für IARU Region 1 bestimmt; der Sendebereich im 2m Band reicht nur von 144 bis 146 MHz. Das USA-Modell Yaesu FT-5DR reicht auf 2m von 144 bis 148 MHz. Gleiches gilt für die Hersteller Icom und Kenwood. Je nach Hersteller fehlt solchen Handgeräten aber in der USA-Ausführung der 1750 Hz Rufton, der in der IARU Region 1 vielfach zum Öffnen von Repeatern benötigt wird.
Anders verhält sich der Hersteller Wouxun, der in DL einige Geräte mit dem erweiterten 2m Band nach US-Norm und zusätzlich auch einem 1750 Hz Rufton vertreibt. Die Umschaltung erfolgte in meinen Fall durch entsprechende Software des Herstellers, wobei ein separates Programmierkabel benötigt wurde.
Anmerkungen:
Die o.g. Daten der BNetzA sind rechtsverbindlich. Die PDF-Datei der BNetzA wird jeweils am ersten Montag eines Monats aktualisiert. Eine verbindliche Auskunft für Rufzeichen in den USA erteilt die FCC, siehe hierzu Abschnitt Rufzeichen in den USA.
In den anderen o.g. Datenbanken sind jedoch nicht immer alle Rufzeichen enthalten. Die meisten Datenbanken führen erst dann ein Callsign auf, wenn sich der Rufzeicheninhaber dort angemeldet hat. Für die Abfrage werden allerdings nur sehr rudimentäre Daten sichtbar. Mehr Informationen erhält man, wenn man sich registrieren lässt; gern wird dann auch um eine Spende zur Begleichung der Kosten für ein solches Portal gebeten.
Vorsicht: Falschinformation auf der folgenden Seite
wo u.a. folgendes behauptet wird:
Während der Suffix von den jeweiligen Landesbehörden nach Belieben verteilt werden kann, wird der Präfix international zugewiesen. Deutschland hat z.B. den Rufzeichenblock "DA" bis "DZ" zugewiesen erhalten - alle Rufzeichen, die so beginnen, stehen für deutsche Amateufunkstellen.
Richtig ist folgendes:
DA - DZ | Germany (Federal Republic of) |
DS - DT | Korea (Republic of) |
DU - DZ | Philippines (Republic of the) |
Siehe auch:
Anmerkungen:
Für beide nachfolgend genannten Programme gilt, dass sie nur von lizenzierten Funkamateuren für Sendezwecke genutzt werden dürfen. Es muss jeweils das eigene Callsign in die Konfiguration eingetragen werden. Für den reinen Empfang wird keine Lizenz benötigt.
Xastir ist OpenSource für Linux. APRSISCE/32 ist zwar eine Windows Applikation, läuft aber problemlos auch auf Linux unter "wine".
Hinweis: Zur verbesserten Übersichtlichkeit sollte man tunlichst Filter setzen für Frequenzband (z.B. all bands → nur 40m Band) und/oder Betriebsart (z.B. all modes → nur "FT8"). Man kann feststellen, wo die eigene Aussendung gehört wurde (z.B. sent/rcvd by → "DL0UA", wenn man mit diesem Callsign gesendet hat). Besonders interessant für Überreichweiten ist die sog. "gray line" oder auch "gray line" (siehe Abschnitt Funkwetter).
Anmerkungen zu WebSDR:
Wenn man keine geeigneten Empfangsantennen hat (z.B. reine Dekodierung von Signalen mit einem Raspberry Pi) oder aber am eigenen Standort beim Funkbetrieb im Störnebel sitzt, dann ist es durchaus hilfreich, wenn man eine alternative Audio-Quelle hinzu nimmt, z.B. bei WSJT-X für die Betriebsarten FT8 und FT4. Wer all dies auf Linux einsetzt, hat es besonders einfach: die Tonwiedergabe vom Web-Browser erzeugt dort automatisch einen neuen Eintrag in die Liste der Audio-Quellen; dies nicht nur bei "pulseaudio" (hier für die Wiedergabe über Lautsprecher), sondern auch gleich in alle Anwendungen, die das Audio-Signal auswerten also z.B. WSJT-X, Fldigi etc.
Vorsicht: MagLoop Antennen haben einen sehr hohen Gütefaktor (Q=1000 und höher); dadurch entstehen aufgrund der Resonanzüberhöhung sehr hohe Ströme in der Spule und sehr hohe Spannungen am Kondensator. 5..20 kV können am Kondensator zu Überschlägen zwischen den Platten führen, wodurch die Endstufen-Transistoren (oder -Röhren) den Geist aufgeben. Der Kondensator muss in jedem Fall mit einem Berührungsschutz versehen werden. Ebenso ist die intensive Strahlug zu beachten, also Sicherheitsabstand einhalten!
Theorie & Praxis
Beispiele für kommerziell gefertigte MagLoops
Selbstbau
Die nachfolgend aufgeführten Bücher haben mir weiter geholfen. Man kann sie oftmals auf Messen (HamRadio, Hamvention) bzw. Flohmärkten für Funkamateure erstehen.
MagLoop berechnen
Anmerkungen:
Die Software Magnet-Loop-Rechner V1.1.1 ist für den Selbstbau sehr hilfreich. Um die Software (hier: Datei "MagnetLoop.exe") nutzen zu können, benötigt man die DLL "MSVBVM60.DLL", welche Bestandteil von Visual Basic v6 war. Der Hersteller Microsoft hat jedoch sehr gründlich dafür gesorgt, dass niemand mehr die VB6 Runtime installiert – alle Verweise wurden auf den Microsoft Servern gelöscht (Persönl. Anm.: mein Dank an diese Firma für soviel Bevormundung). Obwohl das vorgenannte Executable für Linux User auch unter "wine" völlig problemlos läuft, ist die Installation von VB6 auch dort unterbunden; ein Download mit "sh winetricks vbrun60" läuft nicht mehr.
Es gibt aber einen Ausweg, weil diverse (teils wenig vetrauenswürdige) Web-Seiten noch die VB6 Version anbieten. Wichtig hierbei ist, dass man die beiden folgenden Dateien in das Verzeichnis "~/.cache/winetricks/vb6run/" kopiert:
File name: | vbrun60sp6.exe |
File size: | 1.028.368 bytes |
Creation date: | 2004-03-17 |
MD5sum: | 899185daa1572ec47ddaefa1b9766136 |
SHA1sum: | 644ee1472aee863d5dbea4914dd79ff1d2e062e0 |
SHA256sum: | 7f7bc59f453539194c2d38fd68fb2b4beb3c1b5b5273cec1b7dd1150b0ea929d |
File properties of "vbrun60sp6.exe" (part 1)
File properties of "vbrun60sp6.exe" (part 2)
File name: | VB6.0-KB290887-X86.exe |
File size: | 1.064.736 bytes |
Creation date: | 2018-10-13 |
MD5sum: | ef5b83c4cc60e246bf627d85f6d7397b |
SHA1sum: | 73ef177008005675134d2f02c6f580515ab0d842 |
SHA256sum: | 467b5a10c369865f2021d379fc0933cb382146b702bbca4bcb703fc86f4322bb |
File properties of "VB6.0-KB290887-X86.exe" (part 1)
File properties of "VB6.0-KB290887-X86.exe" (part 2)
Im o.g. Verzeichnis findet "winetricks" die Pakete automatisch und kann sie problemlos installieren. Bei Problemen möge man mich ansprechen.
HINWEIS: Wenn die MD5 Prüfsummen nicht stimmen, dann unbedingt die Finger von einer Installation lassen.
Die Datei "VB6.0-KB290887-X86.exe" enthält übrigens "vbrun60sp6.exe". Vermutlich mag es ausreichen, wenn man "winetricks" nur eine der vorgenannten Dateien übergibt.
Vom gleichen Schicksal betroffen ist die Software "Radio Mobile – RF propagation simulation software" von PE1MEW. Auch hier lässt sich der vorgenannte Trick anwenden.
Abschätzung der Reichweite (UKW und höher)
Als Beispiel möge hier die ehemalige Hamnet-Verbindung zwischen den beiden nachfolgenden Standorten dienen:
Standort: | Aachen, Fernmeldeturm (Mulleklenkes) |
QTH Locator: | JO30AR |
Koordinaten: | 50°44'50
Nord 06°02'39 Ost |
Antennenhöhe: | 435m (Standort 337m + 98m Mast) |
URL: | http://www.openstreetmap.org/?mlat=50.747222&mlon=6.044167&zoom=12 |
Standort: | Berufskolleg
für
Gestaltung und Technik der StädteRegion Aachen Neuköllner Strasse 15 52068 Aachen |
QTH Locator: | JO30BS49 |
Koordinaten: | 50°47'20
Nord 06°07'25 Ost |
Koordinaten (Balun): | 50°47.327'
Nord 06°07.428' Ost |
Antenne: | Ubiquiti NanoBridge M5 |
Antennenhöhe: | 161 m über NN (gemessen mit GPS, geschätzte Ungenauigkeit ± 10 m) |
URL: | http://www.openstreetmap.org/?mlat=50.788903&mlon=6.123682&zoom=12 |
Auf der nachfolgend genannten Seite
gibt es einen Abschnitt RF-Tools / Link-Profile, mit mehreren Tipps zur Bedienung.
Schritt 1 – Ausgangspunkt festlegen:
Hierzu öffnet man die Seite "https://hamnetdb.net/map.cgi" und sucht DB0WA auf der Karlshöhe:
Schritt 2 – Toolset ausklappen
Hierzu auf das Icon mit dem Antennensymbol klicken.
Es öffnet sich am rechten Rand ein Auswahlmenü.
Schritt 3 – Endpunkte der Linkstrecke auswählen, indem man zuerst auf das Symbol klickt, dann mit dem Mouse Cursor auf den gewünschten Standort navigiert und mit einem Mausklick bestätigt. Die gleiche Prozedur dann mit dem 2. Standort.
Schritt 4 – ein Klick auf die Schaltfläche show profile liefert das gewünschte Höhenprofil:
Hinweis: In obigem Bild wurde die Antennenhöhe nicht berücksicht. Deshalb ragt hier fälschlicherweise eine Bergkuppe in den Beam hinein.
Schritt 5 – Parameter korrigieren
Die Antennenhöhe wird jetzt korrigiert. Für DB0WA wird unter "tower size" die Höhe von 98m eingegeben, bei der Schulstation ein Schätzwert von 20m. Dann ein Klick auf die Schaltfläche recalculate.
Tipp: Bewegt man mit dem Mouse Cursor die rote Linie von links nach rechts (im Screenshot ca. 2km von DB0WA entfernt), so sieht man auf der unterlagerten Landkarte einen roten Kreis hin- und herwandern. Somit lassen ggf. kritische Stellen lokalisieren, z.B. wenn Bäume in den Rotationsellipsoid hineinragen sollten.
Fazit: diese Art der Bedienung und Informationsgewinnung ist besonders anschaulich und bequem durchzuführen.
Die nachfolgende Auswahl an URLs ist alles andere als vollständig.
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Anmerkungen:
Der FiFi-SDR war ein hervorragendes Bastelprojekt. Für den Aufbau wurden nur wenige, einfache Lötstellen benötigt mit einem Zeitaufwand von weniger als 20 min. Herausragend war hier die bereits vorgefertigte, hoch wirksame Filterbank für den Empfang der Amateurfunkbänder. Vereinzelt kann man diese Bausätze noch auf Flohmärkten finden. Die Software-Unterstützung für Windows war für Anfänger sehr ansprechend gestaltet (inkl. Empfang von DRM); für Linux gibt es Quisk, eine in Python geschriebene Software.
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Anmerkungen:
Prinzipiell kann für erste Versuche jeder beliebige RTL-USB-Stick mit R860 (R820T2) RTL2832U genommen werden, dann allerdings erst für Frequenzen ab ~25 MHz aufwärts. Diese einfachen Sticks wurden eigentlich für den Empfang von DVB-T entwickelt und kosten ca. €15 .. €25. Die Nachteile: a) Sie können sehr schnell eingangsseitig übersteuert werden z.B. durch lokale UKW, DAB+ oder DVB-T2 Sender, b) die Trennschärfe lässt zu wünschen übrig.
Der RTL-SDR Blog V3 liefert ein erstaunliches Preis-/Leistungsverhältnis. Die Lieferung über den eBay Shop des Projektes erfolgte bei mir in weniger als 3 Wochen. Auf die Zusatzoption eines Antennen-Sets können die meisten Funkamateure gerne verzichten.
Wer bereit ist ca. 200..300 Euro zu investieren, der ist bei einem SDRplay gut aufgehoben. Der Unterschied zu den RTL-Sticks ist mehr als deutlich zu spüren. Vorteilhaft wirkt sich hier der große Frequenzbereich aus von ~ 100 kHz bis 2 GHz. Für diese Hardware steht auch eine Software bereit, um einen für den Hausgebrauch ausreichenden Spektrumsanalysator aufzubauen, leider nur als "closed source" für Windows. Für Linux empfehlen die Entwickler rund um SDRplay das OpenSource Paket CubicSDR.
Die nachfolgende Auswahl an URLs ist alles andere als vollständig.
Anmerkungen:
FLDigi und WSJT-X sind beides OpenSource Projekte, die sowohl für Linux (inkl. Raspberry Pi) wie auch Windows bereit stehen.
SDRuno ist die
einzige Software, die voll das Potential eines SDRplay
ausnutzt.
Sie erlaubt die Beobachtung und Aufzeichnung mit einer Bandbreite von
10 MHz. Die Nachteile: die Software ist zwar Freeware, jedoch "closed
source" und leider ausschließlich unter Windows lauffähig. Zudem ist
die
Lernkurve recht steil, das User Manual muss – zumindest in der
Anfangszeit – stets griffbereit liegen.
SDR-Console V3
wird von vielen Windows-Usern sehr geschätzt. Der
Lernaufwand ist überschaubar. Die Freeware SDR# ist ebenfalls
nur für Windows
gedacht; sie war
mal OpenSource bis sich jemand den Regeln der Entwickler
widersetzte. Ein älterer Quellcode Full
Source
SDRSharp Build 1632 aus 2017 ist aber noch verfügbar.
GQRX (nur
Linux) setzt auf Gnuradio
auf und kann durchaus als Pendant
zu SDR#
unter Windows gelten. Diese Software kann man aus dem
Repository der jeweiligen Distribution installieren; üblicherweise
erhält man dann allerdings nur eine veraltete Version. Will man GQRX
aus den Quellen compilieren, so erfordert dies fundierte Kenntnisse in
Linux, weil man unbedingt Kollisionen mit gleichlautenden Libraries
unterschiedlicher Versionen vermeiden muss. Wer hier unsicher ist, möge
bei
mir nachfragen.
Von CubicSDR steht der Quellcode über Github zur Verfügung. Meine persönliche Meinung hierzu: die Software ließ sich bei mir problemlos unter Linux compilieren und mit SDRplay einsetzen. Ältere Versionen sind zwar auch als AppImage verfügbar, jedoch leider nicht für Raspberry Pi. Die CPU-Last der Applikation ist jedoch im Vergleich zu anderen SDR-Paketen deutlich höher, der Funktionsumfang ist eher bescheiden, ich konnte keine Alleinstellungsmerkmale feststellen. Der grösste Mangel für mich war jedoch, dass CubicSDR nicht die von SDRuno gewohnte Bandbreite von 10 MHz brachte, sondern nur knapp 2 MHz der Hardware nutzte.
Ankündigung: eine Anleitung zur Ermittlung der Ausbreitung folgt später.
Decoding DAPNET (DB0WA: 439,9875 MHz)
Anmerkungen:
Die Auswahl sollte man den konkreten Bedürfnissen ausrichten, z.B. Betriebssystem, Export in bestimmte Dateiformate, Suchmöglichkeiten in der Datenbank, Auswertung fremder Logs für Bewertung bei Contests, einmalige oder fortlaufende Kosten, etc. Wer er ganz einfach haben will, dem reicht auch eine gut formatierte Datei einer Tabellenkalkulation (spreadsheet).
Bei Ubuntu 20.04 bereitete die Installation von CQRLOG noch Schierigkeiten, weil Abhängigkeiten zur MySQL Datenbank falsch hinterlegt waren.
Die von vielen Windows Usern geliebte Freeware Ham Radio Deluxe wurde vom Schweizer Autor an eine US-amerikanische Firma verkauft; seitdem ist die Software kostenpflichtig. Der Kauf sollte allerdings wohl überlegt sein: die Software kann nicht korrekt mit ADIF-Dateien umgehen. Die Software-Entwickler haben leider den Umgang mit "CR/LF" (carriage return / line feed) nicht verstanden. Sowie diese Zeichenfolge (z.B. in Adressen) vorkommt, liefert der Datei Export nur Unsinn ab.
Anmerkungen:
Diese Aussendungen sind nicht für Funkamateure bestimmt. Trotzdem mag der Empfang interessant sein, um die Ausbreitungsbedingungen oder die eigene Antennenanlage testen zu können. In diesem Fall ist unbedingt das AFuG zu beachten.
Die Wetterfax Aussendungen des DWD wie auch die Navtex Meldungen in RTTY (50 Bd) können mit Fldigi problemlos empfangen werden.
Die Sender DDH3 (3855 kHz), DDK3 (7880 kHz) und DDK6 (13882,5 kHz) arbeiten in der Betriebsart F1C (Faksimile mit 120 LPM). Für den korrekten Empfang, also um ein rechtwinkliges Koordinatensystem zu erhalten, muss man durch Versuche den sog. "slant" Wert ermitteln.
Die Sender DDK2 (4583 kHz), DDH7 (7646 kHz), DDK9 (10100,8 kHz), DDH47 (147,3 kHz), DDH9 (11039,0 kHz), DDH8 (14467,3 kHz) arbeiten in der Betriebsart F1B (RTTY, 50 Bd, 450 Hz); DDH47 (147,3 kHz) verwendet jedoch eine Shift von 85 Hz. Einige Meldungen erscheinen als Zahlengruppen im SYNOP-Code (dt.) bzw. SYNOP-Code (engl.).
Anmerkungen:
Für den Betrieb von FT8 und FT4 (s.o.) wird auf dem verarbeitenden PC eine genaue Uhrzeit benötigt. Bei einer Abweichung von einer Sekunde oder mehr wird die Dekodierung zahlreicher Signale scheitern.
Linux (inkl. Raspbian auf RaspberryPi) hat damit keine Probleme, weil das Betriebssystem selbst für die benötigte Genauigkeit sorgt. Wer es etwas genauer mag, der kann aus dem jeweiligen Repository einen NTP Server nachinstallieren. Wer es partout noch genauer haben will (im Amateurfunk wird eine Genauigkeit von 100 µs nicht benötigt), der bezieht die Uhrzeit aus einem GPS-Empfänger; dieser sollte dann aber tunlichst ein PPS-Signal bereitstellen, um Latenzporobleme bei USB zu umgehen. Näheres hierzu im Artikel The Raspberry Pi as a Stratum-1 NTP Server.
Anwender eines Desktop-PCs mit Windows haben im Gegensatz zu Linux ein ernsthaftes Problem, weil das Betriebssystem nicht die erforderliche Genauigkeit bei der Uhrzeit liefert.
Die Software von Meinberg hat sich bei etlichen OMs als zuverlässig erwiesen. Ich halte diese kommerzielle Lösung für einen Overkill, weil die OpenSource Software NetTime alle Wünsche für Hamradio erfüllt und zudem einen sehr kleinen "footprint" hat, also besonders schonend mit den System-Ressource umgeht.
TIPP: der eigene Router zum Internet dürfte in aller Regel bereits über einen NTP Server verfügen. Daher kann man bei fester Installation auch gerne den eigenem Router als Referenzadresse für die Nutzung durch einen Linux- oder Windows-Client nutzen (Anm.: der Startum-Wert erhöht sich hierbei um 1, was aber hier keine Rolle spielt). Dies vermeidet unnötigen Netzwerkverkehr zu den NTP-Servern im Web.
Anmerkungen:
Das Softwarepaket "qt-dab" lässt sich problemlos auf einem Raspberry Pi kompilieren. Als SDR-Empfänger wurden u.a. SDRplay, AirSpy Mini und RTLSDR V3 erfolgreich eingesetzt. Nachfolgend ein Screenshot mit der grafischen Darstellung eines Differentiellen QPSK Signals bei perfektem Empfang gezeigt wird.
Wer sich ein Funkgerät, Amateurfunkzubehör oder Software anschaffen will – egal ob kostenpflichtig oder nicht –, der möge sich vorher auf "eham.net" umsehen, zum Beispiel:
Eine Datenbank mit Lösungsvorschlägen für IT-technische Fragen von Funkamateure findet sich u.a. bei "ham.stackexchange.com". Hierzu folgende Beispiele:
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